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Baudelaire und Paris: flüchtige Gegenwart und Phantasmagorie
Kategorie Beschreibung
036aXA-DE-NW
037bger
077a9825779772 Erscheint auch als (Druckausgabe): ‡Westerwelle, Karin: Baudelaire und Paris
087q978-3-7705-5977-0
100 Westerwelle, Karin ¬[VerfasserIn]¬
331 Baudelaire und Paris
335 flüchtige Gegenwart und Phantasmagorie
410 Paderborn
412 Wilhelm Fink Verlag
425 [2020]
425a2020
433 1 Online-Ressource (X, 600 Seiten)
527 Erscheint auch als (Druckausgabe): ‡Westerwelle, Karin: Baudelaire und Paris
540aISBN 978-3-8467-5977-6 PDF
700 |9566
700b|841.8
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700g1271485451 IG 5605
750 Kein anderer Dichter des 19. Jahrhunderts ist Paris so eng verbunden wie Charles Baudelaire (1821–1867). Die Hauptstadt bietet mit Museen, Kunstausstellungen, Galerien und den Ateliers der ersten Fotografen neue inspirierende Orte des Austausches zwischen Literatur und Kunst. Bibliotheken, Verlage sowie die Zeitungen beschleunigen den Informationsfluss. Eine neue Unübersichtlichkeit entsteht. Bereits Balzac beklagt die historische Flüchtigkeit, die »erschreckende Geschwindigkeit« im Wandel des alten Paris. Im Zweiten Kaiserreich nehmen die Veränderungen ein unerhörtes Ausmaß an. Architektonische Neugestaltung, ein auf große Verkehrsachsen ausgerichtetes Straßennetz, Umbau des Louvre sowie die ersten Weltausstellungen von 1855 und 1867 repräsentieren unter Napoleon III. die imperiale, mondäne Hauptstadt Paris. In den Faubourgs und jenen Vierteln, wo Reichtum und schöne Fassaden fehlen, treten mit Industrialisierung und dichter Bevölkerung Mangel, extreme Armut, Kriminalität und Laster hervor. In Daumiers Karikaturen und Baudelaires Lyrik erscheinen prekäre Figuren des beschädigten Lebens, der Lumpensammler und die sich prostituierende Frau. Manets Gemälde Die Musik im Garten der Tuilerien (1862) zeigt den Schriftsteller Baudelaire als städtischen Typus im schwarzen Anzug und mit Zylinder, nicht als Bohemien. Die urbane Lebenswelt in ihrer kulturellen Vielfalt ermöglicht, wie Baudelaire betont, »das Gespräch, dieses große, dieses einzige Vergnügen eines geistigen Wesens«. Der Dichter, wie ihn Manet malt, steht inmitten der Öffentlichkeit und ist ihr doch zugleich fremd. Baudelaires Gedichte, die Fleurs du mal (1857/1861), vergegenwärtigen bedrohliche Szenen des Bewusstseins, die die Ordnung städtischer Topographie überlagern. Der städtische Raum verwandelt sich im Blick des Betrachters in das Unheimliche und Monströse der Phantasmagorie.
902p 160194385 Baudelaire, Charles
902g 209061790 Paris
907p 160194385 Baudelaire, Charles
907s 209552948 Paris <Motiv>
012 170265804X
081 Westerwelle, Karin: Baudelaire und Paris
100 E-Book UTB-scholars EBS
125aElektronischer Volltext - Campuslizenz
655e$uhttps://elibrary.utb.de/doi/book/10.5555/9783846759776
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