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¬Die¬ Gegen-Demokratie: Politik im Zeitalter des Misstrauens

¬Die¬ Gegen-Demokratie: Politik im Zeitalter des Misstrauens
Kataloginformation
Feldname Details
Vorliegende Sprache ger
Sprache d. Originals fre
Hinweise auf parallele Ausgaben 490321402 Erscheint auch als (Druck-Ausgabe): ‡Rosanvallon, Pierre, 1948 - : ¬Die¬ Gegen-Demokratie
ISBN 978-3-86854-312-4
Name Rosanvallon, Pierre ¬[VerfasserIn]¬
Halfbrodt, Michael ¬[ÜbersetzerIn]¬
ANZEIGE DER KETTE Halfbrodt, Michael ¬[ÜbersetzerIn]¬
Einheitssachtitel ¬La¬ contre-démocratie
T I T E L ¬Die¬ Gegen-Demokratie
Zusatz zum Titel Politik im Zeitalter des Misstrauens
Verlagsort Hamburg
Verlag Hamburger Edition
Erscheinungsjahr [2017]
2017
Umfang 1 Online-Ressource (316 Seiten)
Notiz / Fußnoten Der Vertrauensverlust der Bürgerinnen und Bürger in die politischen Repräsentanten ist ein gravierendes Problem unserer Zeit. Doch auch wenn die Wahlbeteiligung immer geringer wird, finden die Menschen andere Wege, sich politisch zu äußern, zum Beispiel durch Mobilisierungen im Internet. - Das demokratische Ideal wird heute uneingeschränkt bejaht, doch gleichzeitig schwindet das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in Politiker und in die politischen Systeme. Allenthalben ist von Krise, von zunehmender Wahlenthaltung, ja vom Niedergang des Politischen zu lesen. Pierre Rosanvallon jedoch folgt anderen Spuren, um die gegenwärtigen Verfassung der Demokratien zu verstehen. Sein Analyserahmen setzt die parlamentarische Regierungsform in ein dynamisches Verhältnis zu den Reaktionären der Gesellschaft. Historisch betrachtet ist die Demokratie stets als Versprechen und Problem zugleich in Erscheinung getreten. Regierungen wurden und werden durch den Wählerwillen legitimiert, gleichzeitig aber immer auch von Misstrauensbekundungen der Bürgerinnen und Bürger gegenüber den etablierten Mächten begleitet. Rosanvallon prägt den Begriff der Gegen-Demokratie, um dieses permanente Misstrauen gegenüber den gewählten Institutionen zu kennzeichnen und dessen Rolle angemessen zu erfassen. Gegen-Demokratie markiert nicht das Gegenteil von Demokratie. Vielmehr ist sie ein konstitutiver Bestandteil der parlamentarisch-repräsentativen Demokratie und schwächt nicht per se deren politische Institutionen, sondern kann sie ergänzen und sogar stärken. Ausgebildet haben sich konstruktive Ausdrucksformen des demokratischen Misstrauens, deren Ziel es ist, dafür zu sorgen, dass die gewählten Repräsentanten ihre Zusagen einhalten und die Regierung dem Gemeinwohl dient. Die Menschen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten indirekte Formen der Souveränitätsausübung angeeignet und damit ihre Befugnisse erweitert. Statt bloß punktuell als Wahlvolk an die Urne zu gehen, agieren sie nun auch permanent – als Wächter, als Richter und als Vetomacht. Indem er die theoretischen Aspekte der Gegen-Demokratie entfaltet und ihre Geschichte schreibt, untermauert Rosanvallon seine politischen Einschätzung zur vermeintlichen Krise der Demokratie: Wir erleben gegenwärtig den Wandel des bürgerschaftlichen Engagements und keineswegs dessen Niedergang. Nicht zuletzt ermöglicht seine Analyse einen neuen Blick auf die Geschichte der Demokratie. - Online resource; title from title screen (viewed May 11, 2021)
Titelhinweis Erscheint auch als (Druck-Ausgabe): ‡Rosanvallon, Pierre, 1948 - : ¬Die¬ Gegen-Demokratie
ISBN ISBN 978-3-86854-925-6
Klassifikation 1730
9730
323.042
320
ME 3700
ME 3150
ME 3800
Kurzbeschreibung Die Gegen-Demokratie ist nicht das Gegenteil von Demokratie, sie ist Bestandteil der parlamentarisch-repräsentativen Demokratie, somit permanenter Ausdruck von Misstrauen gegenüber den gewählten Institutionen. Gleichzeitig ist sie aber auch Ausdruck des politischen Engagements der Bürger_innen jenseits der Wahlurnen. Obgleich das demokratische Ideal uneingeschränkt bejaht wird, ist die Demokratie historisch betrachtet immer schon als Versprechen und Problem zugleich in Erscheinung getreten. Denn der Grundsatz, Regierungen durch den Wählerwillen zu legitimieren, ging stets mit Misstrauensbekundungen der Bürger gegenüber den etablierten Mächten einher. Rosanvallon entfaltet die verschiedenen Aspekte der Gegen-Demokratie und schreibt ihre Geschichte. Nicht zuletzt plädiert er dafür, die ständige Rede von der Politikverdrossenheit zu überdenken. Denn es ist eher von einem Wandel als von einem Niedergang des bürgerschaftlichen Engagements zu sprechen. Verändert haben sich lediglich das Repertoire, die Träger und die Ziele des politischen Ausdrucks. Die Bürger_innen haben inzwischen viele Alternativen zum Wahlzettel, um ihre Beschwerden zu artikulieren. Die politische Form der Gegen-Demokratie sollte im Diskurs der Politikverdrossenheit aktiv genutzt werden.
1. Schlagwortkette Demokratie
Krise
Politikverdrossenheit
Politische Beteiligung
ANZEIGE DER KETTE Demokratie -- Krise -- Politikverdrossenheit -- Politische Beteiligung
2. Schlagwortkette Demokratie
ANZEIGE DER KETTE Demokratie
SWB-Titel-Idn 1757889981
Signatur E-Book UTB-scholars EBS
Bemerkungen Elektronischer Volltext - Campuslizenz
Elektronische Adresse $uhttps://elibrary.utb.de/doi/book/10.38070/9783868549256
Internetseite / Link Verlag
Kataloginformation500436324 Datensatzanfang . Kataloginformation500436324 Seitenanfang .
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