Kurzbeschreibung |
Antonia Rados ist eine der ersten Kriegsreporterinnen des dt.-sprachigen Fernsehens und vielfach preisgekrönt, das Buch ist als Karriereabschluss gedacht. Anders als zuletzt bei N. Amiri: "Afghanistan" erstreckt sich ihre Berichterstattung über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren, beginnend mit der sowjetischen Besatzung. Seither bereist sie das Land, erklärt die dortigen Umwälzungen, Kriege oder religiösen Verwerfungen gemä ︣ihrer Maxime, Kriege immer "von hinten her zu denken". In vier chronologisch gegliederten Kapiteln fasst sie ihre Reportagen aus etlichen Recherchereisen zusammen, in denen sie Begegnungen mit den unterschiedlichen Menschen suchte. Ob es Soldaten der Bundeswehr in Kundus, Landbevölkerungen in abgelegenen Regionen, Warlords oder Frauen in Kabul waren, die sie befragte oder begleitete - immer ging es ihr darum Hintergründe, Lebensformen, Einstellungen Vorgänge zu erkunden, zu verstehen und belastbare Schlussfolgerungen für ihre Thesen zu finden. Schlüssig, überzeugend, fesselnd geschrieben. (2) |