Kurzbeschreibung |
Im Mittelpunkt des Gesundheitswesens stehen heute Begriffe wie Technisierung, Meßbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Rationalisierung, Effektivität, Pflegestandards, Dokumentation, Pflegeplanung, Pflegeprozeßgestaltung und Pflegeforschung. Das hat zu einer Abwertung von mitmenschlichem und einfühlsamem Verhalten in der Kranken- und Altenpflege geführt, zu einem Verlust an Spontaneität und Zuwendung, Beobachtung, Zuhören und heilender Berührung. Hier setzt die Autorin (selbständige Krankenpflegerin und Referentin für die Bereiche Gesundheit und Pflege in der Erwachsenenbildung) mit ihrer kritischen Schrift an. Sie ermutigt zu neuen Werten und ethischen Visionen in der Betreuung und Pflege. Ein Buch, das zum Nachdenken und zur Selbstreflexion auffordert. Nicht nur für medizinische Berufe eine anregende Lektüre, sondern auch für Patienten, die ihre Einstellung zu Gesundheit und Krankheit neu überdenken wollen. Um von den Gedanken der Autorin zu profitieren, muß man aber die Bereitschaft mitbringen, gegen den Strom zu schwimmen. (2) (LK/SB: Nieper) |